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Beer-Game und Der Bullwhip-Effekt

09.11.2018

Im Rahmen der Vorlesung „Logistikmanagement und –technologien“ haben wir mit Studierenden der Wirtschaftsingenieurwesen am 07.11.2018 das bekannte „Beer Distribution Game“ der MIT Sloan organisiert, welches eine Lieferkette mit vier Teilnehmern simuliert: Bierbrauerei, Verteiler – Logistikdienstleister, Großhändler und Einzelhändler.

Wir haben drei Gruppen gebildet. Die Teilnehmer entscheiden in jeder Spielrunde, wie viel sie bei ihrem jeweiligen Lieferanten bestellen. Als eigene Basisinformationen stehen ihnen dafür ihr aktueller Lagerbestand sowie ihre vorliegenden Kundenaufträgen zur Verfügung. Dabei hat jedes Unternehmen in der Lieferkette das gleiche Ziel: Die Kosten für das im Lager gebundene Kapital zu minimieren, gleichzeitig aber lieferfähig zu bleiben. Idealerweise sollen so die Gesamtkosten der Wertschöpfungskette minimiert werden.

Die Studierenden verstehen im Endeffekt, wie wichtig es ist, richtige Nachfragestrategien zu entwickeln und die Funktionsweise der Lieferkette zu verbessern, indem die mangelnde Verbindung zwischen den unterschiedlichen Partnern bzw. Akteuren entlag der Wertschöpfungskette, und die variablen Anforderungen des Verbrauchers berücksichtigt werden. Die überraschenden Ergebnisse der Simulation erklären, wie eine Lieferkette durch den sogenannten Bullwhip-Effekt (Peitscheneffekt) ineffizient reagiert.